It's beginning to look a lot like Christmas...

Einen Tag vor Heiligabend stimmen wir uns schon mal ein und werfen einen Blick auf internationale Weihnachtsbräuche!

Schweden: Am 13. Dezember wird das Fest des Lichts ("Luciafest") gefeiert, das an die Heilige Lucia von Syrakus erinnert. Ein Mädchen wird als "Lucia" verkleidet und trägt einen Lichterkranz auf dem Kopf, gefolgt von anderen Kindern, die Kerzen tragen und das traditionelle Lied "Sankta Lucia" singen.

Griechenland: Hier beginnt das Feiern von Weihnachten zum Ende der vorweihnachtlichen Fastenzeit am 25. Dezember und dauert dann bis zum 6. Januar ("Epiphanias"). Neben dem Weihnachtsbaum gibt es hier ein weiteres wichtiges Weihnachtssymbol, nämlich das Schiff. Es wird aus Holz geschnitzt und mit Lichtern geschmückt – egal ob als kleine Deko zuhause oder als großes Schiff auf den öffentlichen Plätzen.

Italien: Am 24. Dezember ist der Vorabend von Weihnachten ("La Vigilia di Natale"). Da das Essen an diesem Abend traditionell kein Fleisch enthalten soll, wird das "Festa dei Sette Pesci" (Das Fest der sieben Fische) gefeiert, bei dem in insgesamt 13 Gängen unterschiedliche Fischgerichte serviert werden.

Vereinigtes Königreich: In Großbritannien ziehen viele Kinder in der Adventszeit mit "Christingle"-Laternen durch die Straßen, um Geld für wohltätige Zwecke zu sammeln. Am Weihnachtsabend genießen die Menschen traditionell Truthahn oder Gans zum Abendessen.

Mexiko: Die Menschen hier feiern "Las Posadas" (posada ist das spanische Wort für "Unterkunft" oder "Herberge). Mit diesen Prozessionen wird die Suche von Maria und Josef nach einer Herberge symbolisiert. Die Feierlichkeiten beinhalten auch − meist sternförmige − "Piñatas". Diese bunt gestalteten Pappmaché-Gebilde sind mit Süßigkeiten und kleinen Geschenken gefüllt. Die Kinder schlagen mit verbundenen Augen abwechselnd mit einem Stock auf die Piñata ein, bis sie zerbricht und die in ihr versteckten Überraschungen herausfallen.

Ukraine: In der Ukraine wird der Heiligabend "Sviatyi Vechir" genannt und ist geprägt von einem festlichen Abendessen ("Sviata Vecheria" − Heiliges Abendmahl) mit zwölf Gerichten, die für die zwölf Apostel oder auch die zwölf Monate des Jahres stehen. Sie enthalten traditionell kein Fleisch, keine Milch oder Eier. Das erste Gericht bei diesem Zwölf-Gänge-Menü ist oft eine süße Getreidespeise namens "Kutia".

Japan: Weihnachten in Japan wird oft ohne religiöse Bedeutung gefeiert, sondern ist eher eine Zeit für Freunde und Paare, die gemeinsam zu Abend essen (sehr gerne Hühnchen von Kentucky Fried Chicken) und anschließend kräftig feiern. Trotzdem findet man an fast jeder Straßenecke von Hokkaido bis Kyushu japanischen Weihnachtskuchen ("kurisumasu keki"), ein lockeres Dessert mit Schlagsahnefüllung, Glasur und Erdbeeren.